Samstag, 5. Juni 2010

Recycling Art oder Ready Mades?

Silke Gottschalk Kuratorin von MocTA "Museum of contemporary TrashArt seit 2008
Studium der Malerei bei Prof. Petzold HBK Dresden

Seit 1999 freischaffend in Berlin


Mit Hilfe von recycelten Artefakten und TrashArt macht gottschalk*berlin sichtbar, wie sich das Bewusstsein für Gegenstände verändert, wenn sie in den Kontext der Kunst integriert werden. Die Materie (hier der Alltagsgegenstand, entsorgtes Material) wird in seiner Bedeutung transformiert und zwingt den Betrachter zu einer Erneuerung der Wahrnehmung des Gegenstandes/ Materials. In der gesamten Raumzeichnung werden Materialien verwendet, die schon als Abfall entsorgt wurden. Das großformatige Gemälde entstand auf einer alten, zerschlissenen LKW-Plane, die bereits als Müll der Entsorgungskette zugeführt wurde.

Alte Keilrahmen wurden mit Folie bespannt die ebenfalls bereits im Müll gelandet waren und nun in hochwertiger goldener Farbe leuchten. Speziell für den Anton Saefkow-Platz in Lichtenberg inszeniert sie mit gefundenen und von Anwohnern mitgebrachte überflüssige Gegenstände eine Installation des Überflüssigen. Ein altes verrostetes Fahrrad, Haushaltsgegenstände, Bierdosen und andere Konsumartikel dienen der Künstlerin als Symbol für Bewegung/Entwicklung/Abwicklung und wird von ihr zu Kunst erklärt. Aus Sicht des radikalen Konstruktivismus eine völlig normale Angelegenheit.

Text: Silke Gottschalk/Waltraud M. Weiland

Silke Gottschalk wird gefundene und von Bewohnern aus Lichtenberg gebrachte überflüssige Gegenstände in ihre Installation verarbeiten. (Aufbautermin und Uhrzeit wird noch genannt!)
Video von Gottschalk* Berlin


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